Umspannanlage Osterath wird auf bestehender Grundstücksfläche gemäß EnLAG verstärkt

Maßnahme ist Teil der Netzverstärkung von Niederrhein (Wesel) über das Rheinland in Richtung Süddeutschland

Infoabend über den Ausbau der existierenden 380-kV-Umspannanlage auf bestehender Grundstücksfläche am 1. Juli in Osterather Realschule

Verstärkung ist notwendig, um die Ziele der Energiewende zu erreichen

Die Amprion GmbH plant für die Sicherung der Energieversorgung, die Umspannanlage in Osterath zu verstärken und auszubauen. Die Maßnahme wurde bereits im Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) von 2009 als eins der wichtigen Projekte zur Stärkung der Nord-Süd-Stromachse genannt und soll nun in die Umsetzung gehen. Die Osterather Umspannanlage wird dafür auf bestehender Grundstücksfläche um eine so genannte Umgehungsschiene, auf der ankommende und abgehende Stromleitungen geführt und geschaltet werden, und zwei Transformatoren erweitert. Die Transformatoren sind für die Umspannung von 380kV auf 110kV notwendig und stellen künftig die regionale Stromversorgung im Raum Meerbusch sicher. Sie ersetzen langfristig die gleiche Anzahl bisheriger 220-kV-Trafos in der Anlage.

Am 1. Juli, 19.00 Uhr lädt Amprion zu einem Informationsabend für interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Aula der Realschule Osterath, Görresstr. 6 ein. An dem Abend möchte Amprion vorrangig über die geplanten Maßnahmen innerhalb der bestehenden Umspannanlage informieren.

Durch zunehmende Stromhandelstransite, die stetige Zunahme der Stromerzeugung aus Windkraft in Norddeutschland sowie Veränderungen im konventionellen Kraftwerkspark muss die Nord-Südverbindung von Wesel bis Koblenz verstärkt werden. Bestehende 220-kV-Leitungen werden dafür durch leistungsstärkere 380-kV-Leitungen ersetzt. Auch die Umspannanlagen entlang der Strecke wie die Anlage in Osterath müssen entsprechend ertüchtigt werden. Der Ausbau der Umspannanlage soll 2013 bis 2015 umgesetzt werden. Amprion investiert hierfür rund 24 Millionen Euro.

Projekt ist Teil des Startnetzes im Netzentwicklungsplan 2012

Die Verstärkung der bestehenden Anlage erfolgt losgelöst von den Planungen der Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ). Der Ausbau der Nord-Südverbindung von Wesel bis Koblenz und deren Umspannanlagen ist vielmehr Teil des so genannten Startnetzes im Netzentwicklungsplan Strom 2012. Das Startnetz ist die Basis für den Ausbaubedarf des Stromnetzes für die nächsten zehn Jahre, der im Netzentwicklungsplan dargestellt wird. Es besteht aus dem heutigen Netz, den im EnLAG vorgesehenen Ausbaumaßnahmen und den in der Umsetzung befindlichen Maßnahmen (planfestgestellte Vorhaben, teilweise bereits in Bau)

Joëlle Bouillon
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Joëlle Bouillon
Leiterin Projektkommunikation für Gleichstromprojekte (DC)