Amprion lässt Leitungstrasse vermessen

Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion plant den Neubau einer Höchstspannungsfreileitung zwischen dem nordrhein-westfälischem Wesel und Meppen im Emsland und kündigt für den ersten Abschnitt in Niedersachsen Vermessungsarbeiten an.

Aktuell bearbeiten die Amprion-Planer den niedersächsischen Teil, aufgeteilt in zwei Abschnitte. Die neue Leitung wird zwischen der Landesgrenze NRW-Niedersachsen und Meppen innerhalb des im Raumordnungsverfahren landesplanerisch festgestellten Trassenkorridors geplant. Der erste südliche Abschnitt verläuft dabei von der Gemeinde Ohne über Schüttdorf, Salzbergen, Emsbüren bis zur Gemeindegrenze Wietmarschen-Lohne.

Zur Vorbereitung der Antragsunterlagen des Planfeststellungsverfahrens lässt Amprion frühestens ab der 44. Kalenderwoche Vermessungen durchführen. Für den südlichen, rund 23 Kilometer langen Planungsabschnitt bis Lohne benötigt das Vermessungsbüro rund 6 Wochen. Die Arbeiten werden jeweils montags bis freitags zwischen 7.30 Uhr bis gegen 18.30 Uhr durchgeführt.

Über die aktuellen Planungen will Amprion mit den Menschen ins Gespräch kommen. In einem ersten Schritt sind dazu Bürgersprechstunden vorgesehen.

Die Anwohner des südlichen Trassenkorridors können sich Mitte November 2013 in Emsbüren informieren.

Für den nördlichen Abschnitt bis Meppen wer-den die Bürgersprechstunden Anfang des Jahres 2014 stattfinden. Die genauen Termine und Orte werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Die Vermessungsarbeiten erfolgen auf Grundlage der Regelungen des Paragrafen 44 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG). Danach können für Zwecke der Vorbereitung der Planung eines Vorhabens notwendige Vermessungen, Boden- und Grundwasseruntersuchungen sowie sonstige Vorarbeiten durchgeführt werden. Die Arbeiten führt das Vermessungsbüro SAG GmbH aus Essen im Auftrag von Amprion durch.

Sie dienen nicht der tatsächlichen Verwirklichung des Vorhabens, sondern der Vorbereitung der Planunterlagen. Dabei müssen Grundstücke betreten und gegebenenfalls vorübergehend Markierungskennzeichnungen angebracht, die später wieder entfernt werden. Die Grundstücksbesitzer sind über die Vermessungsarbeiten schriftlich informiert worden.

Niklas Tenberge
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Niklas Tenberge
Projektsprecher