Bürgersprechstunden zur geplanten Neuanbindung der Umspannanlage Gellep

Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion informiert Bürgerinnen und Bürger über die geplante Anbindung der Umspannanlage Gellep an das 380-kV-Höchstspannungsnetz. Die Termine finden aufgrund der Corona-Pandemie unter strengen Hygieneauflagen statt. Um eine Terminvereinbarung unter 0800 – 5895 2474 wird gebeten.

Amprion plant die Anbindung der Umspannanlage Gellep im Krefelder Ortsteil Gellep-Stratum an die bestehende 380-kV-Höchstspannungsfreileitung Osterath – Punkt Angerland. Diese verläuft auf dem Gebiet der Stadt Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss. Die Umspannanlage ist bereits für die zukünftige Einspeisung von Strom auf der Spannungsebene von 380 Kilovolt (kV) umgerüstet worden. Nun ist der Neubau einer rund 1 Kilometer langen 380-kV-Leitung mit zwei Stromkreisplätzen notwendig, um die Umspannanlage mit der bestehenden 380-kV-Höchstspannungsfreileitung zu verbinden.

Über den Trassenverlauf sowie den Ablauf des Planfeststellungsverfahrens informiert der Übertragungsnetzbetreiber in zwei Terminen:

  • Dienstag, 29. September 2020 von 16:00 bis 19:00 Uhr
    Gaststätte „Haus Latum“
    Mittelstraße 51, 40668 Meerbusch
  • Donnerstag, 01. Oktober 2020 von 16:00 bis 19:00 Uhr
    Landgasthof „Zum Hasen“
    Stratumer Str. 34, 40668 Meerbusch

Aufgrund der Corona-Pandemie bittet Amprion darum, unter 0800 – 5895 2474 einen Termin für ein 30-minütiges individuelles Gespräch zu vereinbaren. Während des Termins herrscht eine Maskenpflicht. Ein spontaner Besuch ist mit Wartezeit möglich.

Neubau von drei Masten geplant

Amprion beabsichtigt, parallel zur Bestandsleitung drei neue Masten zu bauen. Ein weiterer Mast muss an gleicher Stelle ersetzt werden, um die 380-kV-Leitung mit der Umspannanlage zu verbinden. Die bestehende 220-kV-Freileitung wird langfristig komplett entfallen. Momentan wird sie jedoch noch zur direkten Versorgung einiger Industriekunden benötigt. Um die 220-kV-Freileitung an der Umspannanlage vorbeiführen zu können, werden drei Maste der 110-/220-kV Höchstspannungsfreileitung Osterath – Huckingen räumlich leicht versetzt.

Notwendigkeit der 380-kV-Anbindung

Mit dem Neubau der 380-kV-Anbindung der Umspannanlage Gellep sichert Amprion die zukünftige Versorgung des nachgelagerten 110-kV-Netzes sowie mehrerer großer Industriebetriebe im westlichen Rheinland.

Mit der Energiewende verändert sich die Stromlandschaft in Deutschland. Im Zuge des Kernkraft- und Kohleausstiegs gehen immer mehr konventionelle Kraftwerke vom Netz. Gleichzeitig werden die erneuerbaren Energien, vor allem Windkraft- und Solarstromanlagen, weiter ausgebaut. Dieser Wandel hat Konsequenzen für das Amprion-Übertragungsnetz. Denn Wind und Sonne erzeugen dort Strom, wo das Wetter dafür am günstigsten ist – und nicht dort, wo der Strom benötigt wird. Daher muss der Strom heute über weitere Strecken transportiert werden. Das führt dazu, dass viele Leitungen im bestehenden Übertragungsnetz stark ausgelastet sind.

Auch im westlichen Rheinland haben sich die Lastflüsse verändert. Um Netzengpässe zu vermeiden, erweitert Amprion das Netz in der Region bedarfsgerecht.

Anne Frentrup
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Anne Frentrup
Leiterin Projektkommunikation für Wechselstromprojekte (AC)