Helikopterarbeiten an Höchstspannungsfreileitung

Am 9. und 10. November montiert der Übertragungsnetzbetreiber Amprion Vogelschutzmarkierungen an der Höchstspannungsfreileitung in Siegburg im Bereich der Siegaue. Die Arbeiten werden mit einem Helikopter ausgeführt.

Amprion bindet die bestehende Schalt- und Umspannanlage Siegburg in das 380.000-Volt-Übertragungsnetz ein. Dafür errichtet der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber seit Mitte März eine neue Freileitung vor der Umspannanlage.

Die Höchstspannungsfreileitung verläuft zwischen Sechtem und Siegburg. Am 9. und 10. November montiert Amprion im Bereich nahe der Umspannanlage Siegburg zwischen der Bundesautobahn 560 und der Mendener- sowie der Uferstraße Vogelschutzmarkierungen. Die Arbeiten erfolgen mit einem Helikopter, der in der benachbarten Umspannanlage starten und landen wird. Straßensperrungen sind nicht erforderlich.

Durch die schwarz-weißen Vogelschutzmarkierungen stellt Amprion sicher, dass die Leiterseile von den Vögeln frühzeitig wahrgenommen werden. Insgesamt werden 115 Markierungen angebracht. Ornithologische Überprüfungen haben gezeigt, dass durch die Markierungen das Kollisionsrisiko für verschiedene Vogelarten um bis zu 90 Prozent sinkt.

Einbindung der Umspannanlage Siegburg in das 380-Kilovolt-Wechselstromnetz

Durch eine neue Leitungsanbindung auf der 380-Kilovolt-Ebene soll die Schalt- und Umspannanlage vor Ort in das 380-Kilovolt-Übertragungsnetz eingebunden werden. So sollen zukünftig Netzengpässe in der regionalen Stromversorgung verhindert werden. In den letzten Jahren hatte Amprion die Anlage bereits um eine gasisolierte Schaltanlage und einen neuen 380/220-Kilovolt-Transformator erweitert. Die Maßnahmen sind notwendig, um langfristig ausreichende Übertragungskapazitäten für eine sichere Stromversorgung im Großraum Köln-Bonn zu gewährleisten.

Anne Frentrup
Anne Frentrup
Leiterin Projektkommunikation für Wechselstromprojekte (AC)