Der Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher

Beginn der Bildbeschreibung:
Auf dem Bild im Querformat ist eine vom Betrachter her in die Ferne laufende Stromtrasse in einer idyllischen hügeligen und grünen Frühlingslandschaft mit Waldsäumen und einzelnen Bäumen sowie Büschen zu erkennen.
Ender der Bildbeschreibung

Der Weg des Stroms von den Erzeugungsanlagen bis in die Steckdosen führt über Stromnetze verschiedener Spannungsebenen: vom überregionalen Übertragungsnetz der Amprion GmbH über die nachgelagerten Verteilnetze bis zu den lokalen Niederspannungsnetzen. Die Umspannanlagen verbinden die unterschiedlichen Netzebenen miteinander.

Das Übertragungsnetz

Das Übertragungsnetz lässt sich mit Autobahnen vergleichen: Es verbindet die Regionen in Europa und Deutschland untereinander, nimmt große Mengen elektrischer Energie von großen Erzeugungsanlagen, wie konventionellen Kraftwerken und Windparks, auf und transportiert sie über weite Strecken. Betrieben wird das Übertragungsnetz mit einer Spannung von 220 oder 380 Kilovolt – der sogenannten Höchstspannung.

In den vergangenen Jahren hat unser Netz immer mehr elektrische Energie regenerativer Erzeugungsanlagen übertragen – und zwar genau dann, wenn die Anlagen mehr Strom erzeugen, als in der jeweiligen Region benötigt wird. In Situationen mit Erzeugungsüberschuss „wandert“ der Strom vom Verteilnetz in das Übertragungsnetz. So fließt beispielsweise Sonnenstrom aus dem Süden oder Windenergie aus dem Norden Deutschlands in unterversorgte Regionen und industrielle Ballungszentren.

Die Verteilnetze

Die Verteilnetze ähneln dem Straßennetz aus Landes- und Kreisstraßen. Sie beziehen die elektrische Energie unter anderem aus dem Übertragungsnetz und verteilen sie mit einer Spannung von 110 Kilovolt – der sogenannten Hochspannung – weiter an Stadtwerke und größere Industrieunternehmen. Photovoltaik-Anlagen und Windparks speisen teilweise direkt in dieses Netz ein. Um den Strom weiter in die Städte und Unternehmen einer Region zu transportieren, wird dann seine Spannung nochmals reduziert – auf 30 bis 10 Kilovolt, die sogenannte Mittelspannung. In Netze dieser Spannungsebenen fließt die Einspeisung kleinerer Kraftwerke und Erneuerbare-Energien-Anlagen. Die letzte Etappe legt der Strom mit einer Spannung von 400 bzw. 230 Volt in den Niederspannungsnetzen zurück, die auch den erzeugten Strom von Mikro-Blockheizkraftwerken sowie kleineren Wind- und Photovoltaik-Anlagen einsammeln. Mit dieser Spannung kommt er schließlich in den Haushalten an.

Stromversorgung vom Kraftwerk zum Verbraucher